Betrug und Abzocke – So erkennen Sie die schwarzen Schafe in der Schädlingsbekämpfung
Wie in anderen Bereichen auch, sind die Betrugsmaschen in der Schädlingsbekämpfung häufig nicht auf den ersten Blick erkennbar. Zum Glück gibt es dennoch einige Anzeichen, die bei genauerem Hinschauen auf einen Betrüger deuten. Dazu zählen:
- Falsche Angaben im Impressum oder gar kein Impressum
- Schlechte Erreichbarkeit und begrenzte Kontaktmöglichkeiten
- Häufig wechselnde Telefonnummern auf der Webseite
- Mehrmalige Namensänderungen des Unternehmens
- Schlechte Bewertungen
- Fehlende oder gefälschte Kundenbewertungen
- Mangelnde Transparenz – Keine Auskunft über Preise, Vorgehen oder andere relevante Informationen
- Fehlende oder gefälschte Zertifizierungen, Lizenzen und andere Nachweise
Das richtige Vorgehen: So finden Sie einen seriösen Kammerjäger
Nun kennen Sie einige Warnhinweise, die darauf hindeuten, dass Sie es mit einem unseriösen Schädlingsbekämpfer zu tun haben. Damit es erst gar nicht so weit kommt, geben wir Ihnen Tipps, wie Sie bei der Suche nach einem qualifizierten Kammerjäger vorgehen können und was Sie auch noch nach der Beauftragung beachten sollten:
1. Recherchieren die lokal ansässige Dienstleister
Stellen Sie sicher, dass der Kammerjäger aus Ihrer Nähe kommt bzw. in Ihrer Nähe tätig ist. Bei Vermittlungsplattformen wie unserer sollten Sie ebenfalls auf Nummer sicher gehen, dass die Anbieter mit lokalen Unternehmen zusammenarbeiten.
2. Begutachten Sie die Webseite des Anbieters
Allein über ein paar Klicks durch die Webseite lässt sich schon vieles erkennen. Seriöse Schädlingsbekämpfer haben in der Regel ausführliche Informationen über Ihr Leistungsangebot. Außerdem ist es ein gutes Zeichen, wenn sie spezifische Informationen über Schädlinge und deren Bekämpfung finden.
3. Suchen Sie nach notwendigen Nachweisen, Zertifikaten und Lizenzen
Um ihren Beruf ausüben zu dürfen, müssen Schädlingsbekämpfer bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Gute Hinweise sind beispielsweise „IHK-zertifiziert“, „TÜV-geprüft“ oder „Mitglied im Deutschen Schädlingsverband“.
4. Nehmen Sie das Impressum genauer unter die Lupe
Sind alle notwendigen Informationen aufgeführt und korrekt? Folgende Punkte sollten enthalten sein: vollständiger Firmenname, vollständige Adresse, Umsatzsteuer-ID, Vertretung des Unternehmens, Kontaktdaten (E-Mail-Adresse und Telefonnummer), Registereintrag.
5. Lesen Sie sich Bewertungen und Erfahrungsberichte durch
Klingen die Kundenbewertungen authentisch und gehen Sie über einen externen Drittanbieter ein? Dann sind das gute Zeichen. Oder klingen die Bewertungen alle gleich und gefälscht oder wurden nur Erfahrungsberichte fiktiver Personen genutzt, die keine Möglichkeit der Verifizierung geben? In diesem Fall ist Vorsicht geboten.
6. Googlen Sie den Anbieter
Betrachten Sie die Suchergebnisse. Gibt es Ergebnisse Dritter mit relevanten Inhalten? Beispielsweise externe Bewertungsplattformen, Forenbeiträge oder andere relevante Ergebnisse?
7. Sprechen Sie mit dem Anbieter und stellen Sie Fragen
Tritt die Person am Telefon seriös auf und kann Ihre Fragen beantworten? Nimmt die Person sich Zeit für Sie oder möchten sie Sie möglichst schnell zur Auftragserstellung pushen? Kann der Anbieter Ihnen einen Anhaltspunkt über die zu erwartenden Kosten geben?
8. Bestehen Sie auf einen Kostenvoranschlag
Die Kosten für eine Bekämpfung lassen sich häufig nicht über die Schilderung der Betroffenen abschätzen, weshalb ein Kostenvoranschlag am Telefon häufig nicht möglich ist. In der Regel ist eine Inspektion notwendig. Nach dieser sollten Sie sich jedoch vom Kammerjäger eine genaue Einschätzung über die anfallenden Kosten einholen, bevor Sie ihn beauftragen. Jegliche Abweichungen von dieser Einschätzung sollten frühzeitig kommuniziert und genau erklärt.
9. Prüfen Sie die Rechnung
Prüfen Sie die erhaltene Rechnung genau und stellen Sie sicher, dass alle benötigten Informationen enthalten und korrekt sind.