Exkurs: Aufgaben und Leistungen eines Kammerjägers, wann Sie einen Profi rufen sollten und wann Sie auch selbst tätig werden können
Ein Kammerjäger ist ein Experte in der Schädlingsbekämpfung und steht Ihnen bei diversen Schädlingsproblemen zur Seite – vor allem bei Schädlingen in oder an Gebäuden, teilweise aber auch in Gärten (beispielsweise bei Mäusen, Ratten, Wespen oder Ameisen). Zu seinen Aufgaben gehören:
- die Identifizierung von Schädlingsarten
- die Ermittlung von Befallsursachen
- die Planung und Durchführung von Bekämpfungsmaßnahmen
- Empfehlung und Ausführung von präventiven Maßnahmen
Kammerjäger sind nicht umsonst ausgebildete und zertifizierte Fachkräfte. Schädlinge können nämlich nicht nur unangenehm sein, sondern auch erhebliche Schäden anrichten und gesundheitliche Gefahren mit sich bringen. Außerdem ist es häufig nicht einfach, das Ungeziefer loszuwerden. Deshalb ist es in vielen Fällen sinnvoll, einen Schädlingsbekämpfer zu beauftragen und keine Selbstversuche zu unternehmen. Ohne Ausnahme gilt dies bei:
- Bettwanzen
- Wespen
- Eichenprozessionsspinnern
Bei den meisten anderen Schädlingen gilt: Hatten das Ungeziefer Zeit, sich auszubreiten, benötigen Sie die Unterstützung eines Profis. Haben Sie einen Befall früh bemerkt und die Ursache gefunden und eliminiert, können Sie die Situation eventuell auch selbst in den Griff bekommen. Jedoch sollten Sie schnellstmöglich einen Profi zur Hilfe rufen, wenn Ihre Selbstversuche erfolglos bleiben.
Eine detailliertere Ausführung dieser Informationen finden Sie in diesem Beitrag.
Wie hoch sind die Kosten für einen Kammerjäger in Hamburg?
Die Kosten für einen Kammerjäger lassen sich allgemein und auch in Hamburg leider nicht pauschal beziffern. Eine genaue Aussage über den Preis für den Einsatz ist in den meisten Fällen erst nach einer Inspektion möglich. Nennt Ihnen ein Anbieter schon im Voraus einen Pauschalpreis, ist das in der Regel ein Zeichen für ein unseriöses Schädlingsbekämpfungsunternehmen. Die Ausnahme hierbei ist die Entfernung von Wespennestern: Da der Arbeitsaufwand gut im Voraus abschätzbar ist, bieten die meisten Schädlingsbekämpfer für diesen Fall einen Pauschalpreis an.
Im Folgenden gehen wir nun zunächst auf die Zusammensetzung der Kosten für eine Schädlingsbekämpfung im Allgemeinen ein und statten Sie anschließend mit Preisspannen pro Schädling – spezifisch für Hamburg – aus, an denen Sie sich orientieren können.
Was sind die Kostenfaktoren bei einer Schädlingsbekämpfung in Hamburg?
Die beiden hauptsächlichen Faktoren, die den Preis einer Schädlingsbekämpfung bestimmen, sind:
- Der Schädling
- Der Arbeitsaufwand
Der Arbeitsaufwand ergibt sich vor allem vom Ausmaß des Befalls sowie der Zugänglichkeit für Bekämpfungsmaßnahmen. Das bedeutet im Detail:
- Ist der Befall weit fortgeschritten – da die Schädlinge Zeit hatten – sich zu vermehren und auszubreiten, ist der Arbeitsaufwand intensiver und die Bekämpfung damit teurer
- Haben die Schädlinge viele Versteckmöglichkeiten oder sind großflächig verteilt, ist eine Bekämpfung ebenfalls teurer.
- Sind Verstecke schwer erreichbar, ist der Arbeitsaufwand in den meisten Fällen höher und damit auch die Bekämpfung als Gesamtes teurer.
Bitte beachten Sie dabei, dass die Stärke des Befalls für Sie als Laie häufig nicht direkt ersichtlich ist. Die meisten Schädlinge halten sich überwiegend in ihren Verstecken auf und kommen nur selten zum Vorschein. Aus diesem Grund kann es für Sie den Anschein haben kann, als ob Sie nur wenige Schädlinge haben, obwohl das Gegenteil der Fall ist.
Hinweis: Für Besuche außerhalb der regulären Arbeitszeiten oder sofortige Einsätze, berechnen die meisten Anbieter Zuschläge, wodurch zusätzliche Kosten entstehen. Ist das der Fall, sollte der jeweilige Kammerjäger Sie jedoch im Voraus informieren.
Wie setzt sich der Endpreis für eine Schädlingsbekämpfung in Berlin zusammen?
Allgemein setzt sich der Endpreis für eine Schädlingsbekämpfung aus den folgenden drei Teilen zusammen:
- Anfahrtskosten: Die Anfahrtskosten werden in der Regel pro Kilometer berechnet. Achten Sie darauf, dass der Kammerjäger aus Ihrer Nähe kommt, können Sie diese Kosten gering halten.
- Materialkosten: Dies sind Kosten für Arbeitsmaterialien des Schädlingsbekämpfers. Dazu zählen beispielsweise Fallen, Giftstoffe oder der Gebrauch spezieller Maschinen. Wie hoch diese Kosten ausfallen, hängt von den benötigten Materialien ab. Ist der Einsatz spezieller Geräte notwendig, können diese Kosten höher ausfallen.
- Stundenlohn des Schädlingsbekämpfers: Der Stundenlohn des Schädlingsbekämpfers ist bei den meisten Einsätzen die größte Kostenstelle der Bekämpfung. In Hamburg können Sie hier von einem Branchenstandard von 100 € bis 150 € ausgehen. Wie hoch die Summe des Stundenlohns am Ende ist, hängt vor allem davon ab, wie zeitintensiv die Bekämpfung ist.
Preisspannen für die häufigsten Schädlinge in Hamburg
Im Folgenden finden Sie eine Tabelle der häufigsten Schädlinge und ungefähre Preisspannen für Berlin. Die Basis dieser Preisspannen sind die Preise, die unsere Privatkunden in Berlin für eine vollständige Schädlingsbekämpfung des jeweiligen Schädlings gezahlt haben. Sie beinhalten also Daten verschieden starker Fälle und verschiedener Schädlingsbekämpfer.
- Ameisen: 150 € - 520 €
- Bettwanzen: 180 € - 700 €
- Flöhe: 180 € - 450 €
- Käfer: 160 € - 450 €
- Marder: 250 € - 550 €
- Mäuse: 140 € - 750 €
- Motten: 140 € - 650 €
- Ratten: 250 € - 850 €
- Kakerlaken: 150 € - 500 €
- Silberfische: 140 € - 420 €
- Wespen: 140 € - 190 €
Es kann durchaus vorkommen, dass ein Auftrag günstiger oder teurer ist als in unserer Liste, da wie erwähnt, der Endpreis von mehreren Faktoren abhängig ist. Einen ungefähren Richtwert, in welchem Rahmen sich der Endpreis bewegen sollte, bieten Ihnen die Preisspannen dennoch.