Wespenreport 2024

Der Wespenreport 2024 blickt auf die aktuelle Wespensaison im Vergleich zu 2023, sowie zum Wespenjahr 2022 und stellt auch regionale Unterschiede fest.

Nach dem milden Winter warnten viele vor einem möglichen neuen „Wespenjahr“ in 2024 – ähnlich wie bereits vor zwei Jahren. Im Jahr 2022 waren die Wespen der absolute Spitzenreiter unter den Schädlingen, für die Kammerjäger in Deutschland gerufen wurden. Wie genau sich das diesjährige Vorkommen entwickelt hat und ob es regionale Unterschiede gibt, haben wir uns genauer angesehen.

Die Daten unseres Reports basieren auf Kundenanfragen für die Entfernung von Wespennestern, die im Jahr 2022, 2023 und bis zum 19. August 2024 im gesamten Bundesgebiet bei uns eingegangen sind.

Inhaltsverzeichnis

Das Wespen-Vorkommen bundesweit 

Nach dem Wespenjahr 2022 war im letzten Jahr eine deutliche Reduktion der Wespenpopulation zu beobachten. Dennoch blieben Wespen auch 2023 die häufigsten Schädlinge, für deren Entfernung Kammerjäger angefragt wurden – fast ein Drittel aller Anfragen betraf Wespennester. Das Vorkommen scheint dieses Jahr zum aktuellen Zeitpunkt – gemessen am Anteil der Wespenanfragen am Gesamtvolumen – ein klein wenig stärker als letztes Jahr. Gemessen am Gesamtvolumen liegen die Wespenanfragen im August dieses Jahres bei rund 48 Prozent. Im letzten Jahr waren Anfragen allerdings sowohl im September als auch im Oktober verhältnismäßig stark vertreten. Der Juli im Vorjahr fiel ein wenig stärker aus als in diesem Jahr.

Anteil der Wespenanfragen am Gesamtvolumen in den Jahren 2024 und 2023 im Vergleich:

Vergleicht man hingegen dieses Jahr mit dem Welpen-Jahr 2022, wird schnell klar: Im Jahr 2022 waren vor allem der Juni und auch der Juli außerordentlich stark, danach sind die Anfragen schnell wieder abgeflacht. Dieses Jahr ist der Anstieg im Verhältnis weniger extrem.

Anteil der Wespenanfragen am Gesamtvolumen in den Jahren 2024 und 2022 im Vergleich:

Das Wespen-Vorkommen in der regionalen Verteilung in Deutschland 

Das Wespen-Vorkommen in Deutschland zeigt deutliche regionale Unterschiede. Während einige Bundesländer von einem starken Wespenjahr berichten, fällt es in anderen Regionen sehr schwach aus. Grund hierfür sind zum Großteil die unterschiedlichen Wetterbedingungen, die es in diesem Winter und im Frühjahr gab.

Im Süden Deutschlands sehen wir einen relativ hohen Anteil an Anfragen, etwa in Baden-Württemberg und Bayern. Besonders die Monate April und August stechen hier hervor. Gemessen am Gesamtvolumen lagen die Wespenanfragen im Bundesvergleich im April in Baden-Württemberg bei 40 Prozent und im August bei bereits 68 Prozent. 

In Bayern sind besonders die Monate Juni und Juli spannend. Denn hier stieg das Vorkommen gemessen am Gesamtvolumen mit rund 54 Prozent der Anfragen im Juni und 68 Prozent der Anfragen im Juli im bundesweiten Vergleich enorm an. Bayern war in diesen Monaten Spitzenreiter in ganz Deutschland.

Einige Bundesländer weisen darüber hinaus nur einen einzigen Monat aus, in dem besonders viele Anfragen aufkamen, etwa Nordrhein-Westfalen. Hier sticht besonders der März hervor. Hingegen verhält sich das Wespen-Vorkommen in den Monaten Juni, Juli und August eher gleichbleibend auf einem durchschnittlichen Niveau.

Spannend dabei ist, dass wiederum andere Regionen Deutschlands ein relativ geringes Vorkommen zu verzeichnen haben, verglichen mit Gesamtdeutschland – etwa Berlin. So betrugen die Wespenanfragen etwa im April dieses Jahres in Berlin nur rund 5 Prozent, gemessen am Gesamtvolumen aller Anfragen. Diese Tendenz hat sich bereits in den letzten Jahren abgezeichnet. In der gesamten Bundesrepublik hingegen lagen die Wespenanfragen im April dieses Jahres bei rund 16 Prozent, gemessen am Gesamtvolumen. Und auch in den folgenden Monaten liegt die Hauptstadt deutlich unterhalb des bundesweiten Durchschnitts.

Es bleibt abzuwarten, wie die Entwicklung für den Rest des August und in den folgenden Monaten aussieht. Nach aktuellem Stand scheint sich die Saison in diesem Jahr etwas länger zu halten.

Hintergrundinformationen

Über den Report

Die Daten dieser Auswertung basieren auf über 6.000 Anfragen für Wespenbekämpfungen, die im Jahr 2022, 2023 und 2024 über unsere Plattform eingegangen sind. Die Preisdaten basieren dabei auf den Aufträgen, die über unsere Plattform eingegangen sind.

Über SchädlingsHero

SchädlingsHero ist eine Vermittlungsplattform für Kammerjägerdienste. Um Endverbrauchern und Unternehmen qualifizierte Fachkräfte bei einem Schädlingsbefall zu vermitteln, arbeiten wir mit geprüften Schädlingsbekämpfungsunternehmen unterschiedlichster Größen deutschlandweit zusammen. Unsere Mission: In einem Markt mit wenig Transparenz und viel Unsicherheit möchten wir Betroffenen helfen, die vor einem Schädlingsproblem stehen und nicht weiter wissen. Deshalb verknüpfen wir seriöse und qualifizierte Schädlingsbekämpfer mit Kunden deutschlandweit und sorgen für einen fairen, transparenten und schnellen Zugang zu professionellen Fachleuten.

Kontakt

Sophie Scharrer

Marketing & Kommunikation

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