In Deutschland gibt es 13 Arten staatenbildender Wespen, wovon neun Arten zu den Echten Wespen (Vespinae) zählen. Davon kennen meisten Menschen die Deutsche und die Gemeine Wespe, da diese sich auch gern an den Esstisch verirren und somit schnell lästig werden.
Sie haben ein Wespennest bei sich zuhause oder im Garten entdeckt? Tatsächlich kommt dies nicht selten vor. Sollten Ihnen die Wespen sorgen bereiten, finden Sie hier alle relevanten Informationen auf einen Blick. Das wichtigste ist und bleibt: Versuchen Sie nicht selbstständig ein Wespennest zu zerstören. Das kann für Sie sowohl gesundheitlich als auch finanziell böse enden.
Insgesamt gibt es unzählige Wespenarten. Doch nur die Wenigsten stellen eine Gefahr für die Menschen dar oder kommen überhaupt mit Ihnen in Kontakt. Die beiden Arten, die sich am häufigsten in der Nähe des Menschen aufhalten und verstärkt auch aggressives Verhalten zeigen, sind die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe.
Die beiden Wespenarten sehen sich sehr ähnlich und weisen nur geringe Unterscheidungsmerkmale auf. Jedoch werden Sie auch häufig mit anderen Hautflüglern wie Bienen, Hummeln oder Hornissen verwechselt. Besonders für eine Bekämpfung ist diese Unterscheidung wichtig.
Als Laie können Sie Honigbienen und Wespen schnell verwechseln, wenn Sie nicht genau hinsehen. Mit diesen Merkmalen können Sie die beiden Insekten unterscheiden:
Auch Hornissen und Wespen können sich auf den ersten Blick sehr ähnlich sehen, doch auch hier gibt es einige Unterscheidungsmerkmale:
Hummeln und Wespen zu unterscheiden, ist vermutlich am einfachsten.
Die Deutsche und die Gemeine Wespe, auf die wir uns hier fokussieren, sind beides staatenbildende Insekten. Dies bedeutet, dass es eine Königin gibt, die im Frühjahr mit dem Nestbau beginnt und Eier legt, die sich zu Arbeiterinnen entwickeln. Die neuen Arbeiterinnen übernehmen dann den weiteren Ausbau des Nestes, während sich die Königin auf die Eiablage beschränkt. Etwas später, im Sommer werden zudem Jungköniginnen und Drohnen herangezogen.
Ein Wespenstaat besteht je nach Größe aus ca. 500 bis 5.000 Wespen. Im Herbst stirbt das Volk – spätestens nach dem ersten Frost – ab. Nur die neuen jungen Königinnen suchen sich einen versteckten Platz zum Überwintern nach der Paarung. Sie werden im nächsten Frühjahr die nächsten Staaten bilden.
Normalerweise leben Wespen vor allem in Wäldern und Wiesen. Finden Sie jedoch einen geeigneten Platz für ihr Nest in Menschennähe, so siedeln sie sich auch dort an.
Ein Wespennest in der Nähe muss nicht zwingend gefährlich sein. Hat sich der Staat jedoch direkt am Haus niedergelassen, könnte die Situation eventuell unangenehm werden. Vor allem, wenn Allergiker, Kinder oder ältere Menschen zu den Bewohnern zählen, möchte man keine unnötigen Risiken eingehen.
Denn fühlen Wespen sich bedroht, stechen sie auch zu. Dabei – anders als bei Bienen, die nach dem Zustechen sterben – können Wespen auch mehrmals zustechen, ohne dass es ihnen Schaden zufügt. Ist ein ganzer Schwarm Wespen plötzlich wütend, kann das also sehr schmerzhaft und sogar lebensgefährlich werden.
Wir informieren Sie, mit welchen Kosten Sie bei einer professionellen Bekämpfung rechnen können, wie unser Prozess aussieht, und wie wir sicherstellen, dass sich der beste Kammerjäger aus Ihrer Nähe um Ihr Schädlingsproblem kümmert.
Bei der Entfernung von Wespennestern gibt es zwei Möglichkeiten: bekämpfen oder umsiedeln. Beides darf nur von einem Profi vorgenommen werden, da Wespen unter Naturschutz stehen. Eigenhändiges Vorgehen wird mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 € geahndet.
Die Kosten für die Entfernung eines Wespennests liegen in der Regel bei etwa 180 € bis 250 € (inklusive Anfahrt), solange das Nest leicht zugänglich ist. Hängt das Nest besonders hoch oder ist durch andere Umstände nur schwer zugänglich, ist der Preis ggf. höher.