Die Nosferatu-Spinne in Deutschland

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Nosferatu-Spinne und ihrer Ausbreitung in Deutschland: Wie erkennt man sie? Ist sie gefährlich? Kann ein Kammerjäger sie bekämpfen? Und viele mehr.

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Nosferatu-Spinne

Die Nosferatu-Spinne (Zoropsis spinimana) gehört zur Familie der Kräuseljagdspinnen und ist immer wieder, vor allem aber aktuell in den Medien wieder ein großes Thema – wegen ihres Namens und Aussehens, am häufigsten aber wegen ihres giftigen Bisses. Wir haben die häufigsten Fragen gesammelt und klären über die tatsächliche Gefahr des “achtbeinigen Vampirs" auf und geben Ihnen außerdem Tipps, was Sie tun sollten, wenn sich ein Exemplar der Nosferatu-Spinne zu Ihnen nach Hause verirrt hat.

Inhaltsverzeichnis

Wie erkenne ich die Nosferatu-Spinne?

Das Haupterkennungsmerkmal der Nosferatu-Spinne ist die markante Zeichnung auf ihrem Rücken, die mit etwas Fantasie einem Vampir – konkret dem Vampir namens Nosferatu aus dem Filmklassiker “Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens” – ähneln soll. Die Farbe ist gelblich bis ockerfarben mit grauer und schwarzer Zeichnung.

Der Körper ist etwa zwei Zentimeter lang und die Spannweite der Beine bis zu sechs Zentimeter, womit sie schon zu den größeren Spinnenarten in Deutschland zählt. Aufgrund spezieller Hafthaare an ihren Beinen kann sich die Zoropsis spinimana auch auf glatten Oberflächen wie Glas problemlos bewegen.

Eine weitere Besonderheit ist außerdem, dass die Nosferatu-Spinne keine Spinnennetze baut, sondern ihre Beute verfolgt und mit einem tödlichen Biss erlegt. Die Fähigkeit zum Spinnen hat sie jedoch trotzdem und benutzt sie, um ihre Eier in einen Kokon zu verpacken.

Rückenansicht der Nosferatu-Spinne
Erkennungsmerkmal: Die Zeichnung auf dem Rücken der Nosferatu-Spinne

Ist die Nosferatu-Spinne giftig?

Zwar ist der Biss der Nosferatu-Spinne giftig, jedoch ungefährlich für Menschen. Laut Berichten ist er mit einem leichten Bienen- oder Wespenstich vergleichbar. Allergiker sollten daher zwar vorsichtig sein und die Spinne nicht reizen, für alle anderen ist die Nosferatu-Spinne jedoch trotz ihres Giftes als harmlos zu betrachten.

Ist die Nosferatu-Spinne gefährlich?

Für Menschen ist die Nosferatu-Spinne als ungefährlich einzustufen, auch wenn in den Medien viel von ihrem giftigen Biss berichtet wird. Es stimmt, dass die Nosferatu-Spinne zu den wenigen in Deutschland heimischen Spinnen-Arten zählt, die mit ihrem Biss die menschliche Haut durchdringen kann. In der Regel ist die Spinne jedoch sehr scheu und versteckt sich vor Menschen. Nur wenn sie stark gereizt wird und sich bedroht fühlt, kann sie eventuell auch mal zubeißen. Der Biss selbst ist jedoch nur für die Beute der Nosferatu-Spinne verhängnisvoll, für Menschen und Haustiere nicht.

Ist die Nosferatu-Spinne tödlich?

Während der Biss der Nosferatu-Spinne für ihre Opfer durchaus tödlich ist, verursacht er bei Menschen in der Regel nur leichte Schmerzen und Schwellungen. Lediglich Insekten und andere Spinnen sollten also auf der Hut sein.

Was passiert, wenn ich von einer Nosferatu-Spinne gebissen werde?

Im unwahrscheinlichen Fall, dass Sie von einer Nosferatu-Spinne gebissen werden sollten, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Zwar ist die Spinne giftig, jedoch nicht mehr als eine Wespe. Die Bissstelle kann leicht schmerzen und anschwellen, weitere Folgen gibt es in der Regel jedoch nicht. Hinzu kommt, dass die Nosferatu-Spinne eigentlich sehr scheu ist und nur in Ausnahmefällen, wenn sie sich bedroht fühlt oder gereizt wird, andere Lebewesen als ihre Beute beißt. Lediglich Allergiker sollten mit Vorsicht vorgehen, dass, wie bei einem Wespenstich, auch das Gift der Nosferatu-Spinne unter Umständen eine allergische Reaktion auslösen kann.

Was tun bei einer Nosferatu-Spinne im Haus?

Möchten Sie die Spinne nicht bei sich im Haus oder in der Garage beherbergen, ist die beste Lösung, sie auszusetzen. Dazu nehmen Sie ein Glas, das groß genug ist, um es über die Spinne zu stülpen, ohne ihre Beine zu quetschen und fangen die Spinne so ein. Schieben Sie nun ein Stück Papier oder Karton unter das Glas und setzen die Spinne in einiger Entfernung aus. Sollten Sie auch einen Eier-Kokon finden, können Sie diesen auch mit der Spinne zusammen aussetzen.

Muss ich Nosferatu-Spinnen melden, wenn ich sie sehe?

Eine Pflicht, die Sichtung einer Nosferatu-Spinne zu melden, gibt es in Deutschland nicht. Sie können ihre Beobachtung dennoch beim Naturgucker melden. Damit leisten Sie einen Beitrag zur Wissenschaft, indem Sie den NABU (Naturschutzbund Deutschland) dabei unterstützen, sich ein besseres Bild über den Prozess der Verbreitung der Spinne zu machen.

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Wo kommt die Nosferatu-Spinne her?

Ursprünglich war die Nosferatu-Spinne hauptsächlich in der Mittelmeerregion – in Südeuropa und Nordafrika – verbreitet. Dort lebt sie bevorzugt in Wäldern und versteckt sich gern unter Baumrinden oder Steinen.

In den letzten 20 Jahren hat sie sich jedoch auch weiter nach Mittel- und Nordeuropa verbreitet und ist somit auch in Deutschland angekommen.

Wo kommt die Nosferatu-Spinne in Deutschland vor?

Die erste offizielle Sichtung der Nosferatu-Spinne in Deutschland war 2005 in Freiburg. Heute ist sie aber auch über Baden-Württemberg hinaus, zum Beispiel in Bremen, Sachsen und im Saarland verbreitet.

Vor allem jedoch ist sie in NRW entlang des Rheins zu finden. In Städten wie Mainz zum Beispiel kam es in letzter Zeit vermehrt zu Sichtungen der Nosferatu-Spinne. Aber auch in der Pfalz und auch im benachbarten Saarland ist die Spinne ein aktuelles Thema.

Wo lebt die Nosferatu-Spinne?

Während sie in ihrem ursprünglichen Herkunftsgebiet vor allem in lichten Wäldern lebt, zieht es die Nosferatu-Spinne in Deutschland Beobachtungen nach zu urteilen, vermehrt in Häuser. Vor allem Keller und Garagen bieten aufgrund ihrer Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit ein angenehmes Umfeld. Tagsüber versteckt sich die Spinne gern an warmen, dunklen Orten und kommt vor allem nachts zum Jagen hervor.

Wie groß ist die Nosferatu-Spinne?

Insgesamt ist die Nosferatu-Spinne bis zu sechs Zentimeter groß. Diese Größe bezieht sich auf die Spannweite ihrer acht Beine, wobei der Körper nur etwa zwei Zentimeter einnimmt.

Kann ein Kammerjäger Nosferatu-Spinnen bei mir zuhause bekämpfen?

Wie andere Spinnen zählt auch Nosferatu-Spinnen zu den Nützlingen, da sie anderes Ungeziefer erlegen. Sie ist außerdem für Menschen und auch Haustiere allgemein ungefährlich. Einen Kammerjäger brauchen sie daher nach aktuellem Stand nicht beauftragen.

Möchten Sie die Spinne nicht im Haus haben, ist die beste Lösung, sie mit einem großen Glas und Stück Papier zu fangen und draußen – etwas entfernt vom Haus – auszusetzen. Haben Sie Angst vor Spinnen, lassen Sie sich am besten von einem Nachbarn oder jemandem aus Ihrem Freundes- oder Familienkreis helfen.


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